Die Gemeinde Vahlberg lies die Sohle des Baches Rottebeek (Neindorfer Bach) nordöstlich der Ortschaft Berklingen auf einer Länge von ca. 600 m ausheben, trotzdem der ordnungsgemäße Abfluss des Wassers gegeben war. BÜNDNIS 90 / Die GRÜNEN kritisieren, dass diese Maßnahme nicht im Einklang mit dem Niedersächsischen Weg steht, in dem gerade auch Gewässer und deren Uferbereiche als wichtige Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten sowie zur Vernetzung größerer Biotope und Schutzgebiete eingestuft werden. Als Folge des Klimawandels nehmen die Niederschläge in der Region ab und erste Bäche sind auch in unserer Region im Sommer schon trocken gefallen. Eine Begradigung einer Gewässersohle führt zu einem schnelleren Abfluss des Wassers. Um eine Versteppung zu verhindern und um die Ernteerträge zu sichern, muss das Wasser deshalb in der Landschaft gehalten werden.
Lutz Seifert, Ratsmitglieder der Gemeinde Vahlberg, sagt: „Der Anlass dieser Maßnahme war, dass Felddrainagen nicht mehr funktionierten. Trotz dieser Maßnahme werden die Felddrainagen weiter nicht funktionieren, da durch die Aushebung der Bachsohle sie nicht gefunden wurden. Das Fazit ist, dass mit der Aushebung der Sohle Steuergelder verschwendet und die Natur geschädigt wurde.“ Er kritisiert auch, dass für dieses Gewässer 3. Ordnung ein Unterhaltungskonzept mit Steuergeldern erstellt wurde und es dann nicht beachtet wurde. In dem Unterhaltungskonzept wird sogar exemplarisch darauf hingewiesen, an welchen Stellen Maßnahmen notwendig sind und an welchen Stellen kein Eingreifen erforderlich ist. Im Unterhaltungskonzept steht wörtlich: „Das vorliegende Gewässer hat sich über die Jahre eigendynamisch entwickelt, bei Unterhaltungsarbeiten gilt daher das Motto: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich.“
Lutz Seifert sagt: „Bei Berücksichtigung des vorliegenden Unterhaltungskonzeptes wäre dies für die Gemeinde viel günstiger geworden. So haben wir mit Steuergeldern mal wieder die Natur geschädigt. Dabei sollten wir unsere Ökosysteme in Anbetracht des Artensterbens doch schützen.“
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