GRÜNE der Samtgemeinde Elm-Asse zweifeln an seriösen Auswahlprozess der BGE
Braunschweiger GRÜNE informieren sich über Asse II Eine Delegation der GRÜNEN der Samtgemeinde Elm – Asse begrüßte eine Abordnung der Braunschweiger GRÜNEN an der Schachtanlage Asse II.
Ganz ökologisch waren die Teilnehmer mit dem Fahrrad angereist um sich über die aktuelle Lage der Schachtanlage Asse II zu informieren. Neben dem Stand der Rückholung des Atommülls aus der Asse, den Erkundungsbohrungen Remlingen 10 und 11 war auch das Zwischenlager an der Asse sowie die Bürgerbeteiligung ein Thema.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) betreibt die Schachtanlage Asse II und sucht auch nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten nach einem Standort für den hochradioaktiven Atommüll. Die BGE hat im Sommer 2020 für die Konditionierungsanlage und das Zwischenlager für den Atommüll aus der Schachtanlage Asse II einen Standort direkt an der Schachtanlage Asse II festgelegt. Ende September hat die BGE den Zwischenbericht Teilgebiete für den hochradioaktiven Abfall veröffentlicht. Die Veröffentlichung dieses Zwischenberichts ist der Startschuss für das gesetzlich vorgeschriebene Beteiligungsformat. Die GRÜNEN der Samtgemeinde Elm-Asse zweifeln nach den Erfahrungen an der Asse den seriösen, wissenschaftlich fundierten Auswahlprozess der BGE an.
Die Mitglieder des OV Elm-Asse-Fallstein zum Thema:
„Auf politische Vorgabe der Bundesregierung hin hat die BGE für den aus Asse II zurückzuholenden Atommüll ein Zwischenlager direkt an der Asse festgelegt. Dabei wurden die Forderungen der Asse II Begleitgruppe und der wissenschaftlichen Berater der Begleitgruppe neben Standorten an der Asse auch Standorte zu untersuchen die einen größeren Abstand zur Wohnbebauung haben, völlig ignoriert.“
„Der Asse II - Begleitprozess, der als vorbildlich für andere Atommüll-Projekte dargestellt wurde, zeigt, dass die Bürgerbeteiligung keinen Einfluss auf die Entscheidungen der BGE hat. Echte Bürgerbeteiligung sieht anders aus!“
„Wenn die BGE nicht in der Lage ist wissenschaftlich zu belegen, dass ein Zwischenlager an der Asse die beste Lösung ist, wie will sie dann einen seriösen, wissenschaftlich fundierten Auswahlprozess für die Auswahl eines Endlagerstandorts für den hochradioaktiven Atommüll führen.“